Frage:
Was kann man dagegen tun?
Hühnchen
2007-12-06 13:36:21 UTC
Mein Sohn möchte gerne Koch werden! Er kommt nächstes Jahr aus der Schule! Wir haben ihm schon einige Möglichkeiten in unserer Stadt aufgezeigt! Nun war eine Berufsberaterin in seiner Schule, die mit den Schülern Einzelgespräche führte! Die hat meinem Sohn nun den Floh ins Ohr gesetzt, das man in unserer Stadt keine gescheite Kochausbildung bekommt und er sich in München, Hamburg und Berlin bewerben soll! Ich finde das eine bodenlose frechheit einem 14 jährigen sowas zu raten! Wie kann es sowas geben? Er soll doch nur erstmal eine Ausbildung machen! Was er danach tut oder wo er sich dann weiter bildet ist doch in weiter Zukunft! Aber mit 15 (ist er dann bei Ausbildungsbeginn) soll er noch bei uns sein! Oder seh ich das zu eng?
PS: Wir haben viele Resaurants, die ausbilden!
Dreizehn antworten:
2007-12-06 13:54:02 UTC
Auch wenn die Berufsberaterin vielleicht Recht hat, ist es eine bodenlose Frechheit einem 14 jährigen Kind ohne beisein der Eltern so etwas zu raten. Ich würde den Schuldirektor oder den Klassenlehrer darauf mal ansprechen.

Trotzdem viel Erfolg bei der Ausbildungsplatzsuche für Deinen "Kleinen".
2007-12-06 21:47:06 UTC
Wenn er dann tatsächlich in einem angesehenen Restaurant die Möglichkeit zur Ausbildung bekommt, dann lasst ihn gehen, sonst bleibt er Mittelklasse und wird sich nicht entwickeln könnnen. Lasst ihn Bewerbungen schreiben und wartet ab, welche Möglichkeiten sich ergeben, aber nehmt sie ihm nicht von vornherein!



at Epo..: Was hat denn das mit nem Porsche zu tun, den kann sich jeder leisten, wenn er sich genuegend verschuldet! Der Junge muß weg, um sich frei entfalten zu können und nicht von der Obhut erdrueckt zu werden!
Melanie J
2007-12-06 21:47:05 UTC
was hat der denn dann für einen schulabschluss?? also ich finde es dann besser,w enn er noch ein bisschen zur schule geht... einen abschluss höher macht... je nachdem welchen er jetzt hat!! und dann wenn er damit fertig ist in eine größere stadt geht... es ist schon wahr, dass man meist nur was wird, wenn man auch in einem etwas renomierterem ambiente eine ausbildung zum koch macht...

sonst ist und bleibt man auch nach der ausbildung so ein in nem restaurant mache ich champinion-rahm-schnitzel koch...

vll. wird richtig was aus ihm und er kann echt was draus machen, wenn er es richtig macht!! dazu sollte er aber auch wie gesagt lieber weiter zur schule gehen...
2007-12-06 21:42:48 UTC
Naja, ich denke irgendwo hat die Dame schon recht: wenn Dein Sohn die Chance hätte, in einem wirklich großen Sterne-Restaurant zu lernen, sind seine Chancen hinterher auf dem Arbeitsmarkt wesentlich größer als wenn er in irgendeinem Gasthaus lernt. Das kann er hinterher auch nicht mehr nachholen, zumindest nicht ohne Weiteres.

Aber ich verstehe auch Deine Bedenken. Ich würde meinen Sohn auch nicht einfach in dem Alter in eine fremde Statz ziehen lassen.

Kenn Ihr niemanden in einer Großstadt, der euren Sohn aufnehmen und gut betreuen könnte?
Yin
2007-12-06 21:44:58 UTC
Man sollte schon auf die Beraterin hören, aber auf diese echt nicht.

Wie du geschrieben hast, dass bei euch viele Restaurant ausbilden, ist doch gut!



Dann sollte dein Sohn sich bei denen bewerben.

Mit 14 ist dein Sohn noch kein Erwachsener.*das würde Ärger geben mit dem Beamten und erst recht für diese Beraterin*
2007-12-07 10:59:37 UTC
Mach das so wie du das willst und nicht diese Tute von der Berufsberatung!
Jonah
2007-12-06 22:57:34 UTC
Ich fürchte du siehst das zu sehr aus der Sicht einer Mutter. Wirklich gute Köche machen während ihrer Ausbildung und auch danach regelrechte Wanderschaften, um möglichst viel zu sehen und zu lernen. Wer wirklich gut in dem Beruf werden will sollte sehr flexibel sein. Und vielleicht wollte die Berufsberaterin das damit sagen. Okay, Mittelmaß kann er sicher auch werden wenn er nicht zu weit von zu Hause weggeht. Aber vielleicht überlässt du diese Entscheidung doch besser deinem Sohn.

Ich weiß, es fällt wahnsinnig schwer seine Kinder loszulassen. Aber das ist SEIN Leben, du hast es ihm geschenkt. Nun wird er erwachsen, auch wenn du als Mutter das nur ungern wahrhaben willst, und er muss entscheiden was er für den Rest seines Lebens machen will.

Vielleicht war der Rat der Arbeitsberaterin gar nicht so schlecht, so lernt er Selbstständigkeit und zeigt, dass er bereit ist etwas in seinen Beruf einzubringen.

Am besten du sprichst mit deinem Sohn, sprichst mit ihm über die Für und Wider, und überlässt IHM die Entscheidung. Er wird doch immer dein Sohn bleiben, aber du musst Loslassen um ihn nicht zu verlieren.
ich bin neugierig
2007-12-06 22:12:21 UTC
Du hast recht. Ein 15-jähriger braucht Familie und Freunde um sich bevor er Sternekoch werden soll. Die Dame von der Berufsberatung denkt in grösseren Dimensionen. Vertrau deinem Gefühl, schließlich kennst du dein Kind am besten!
Mo
2007-12-06 22:00:51 UTC
Na ja, das hat zwei Seiten. Dass er bei Euch bleiben soll in diesem Alter kann ich gut nachvollziehen.

Wenn es rein um die Ausbildung geht, kann ich mir die Empfehlung schon vorstellen. Da machen Ruf und Rennomée ein Menge aus. Gute Häuser achten schon in ihrem eigenen Interesse auf ihre minderjährigen Lehrlinge. Da kann man auch als Eltern in Kontakt treten und nachfragen, wie die einzelnen Betriebe das handhaben. In der Regel wird ein gutes Sozialgefüge dort geschätzt.
k-h w
2007-12-06 21:47:28 UTC
zieh dein eigenes ding durch
2007-12-06 21:47:16 UTC
Offensichtlich ahnt er ungeahnte Freiheiten, die er, meines Erachtens auch genießen sollte, wenn er die Ausbildung in seiner Heimat abgeschlossen hat und dann auf eigenen Beinen stehen kann.

Alles Gute
2007-12-06 21:48:24 UTC
Ich würde ihn auch lieber Zuhause behalten. In die große, weite Welt kann er auch später.



Ich kannte mal einen Jungen, der hat seine Kochausbildung in einer Krankenhauskantine gemacht. Da kann man ja eigendlich nicht davon ausgehen, dass aus ihm was geworden ist. - Aber denkste, nach seinem Abschluss hat er sich bei einer sehr bekannten Firma beworben und hat dort eine Stelle bekommen. Ich stamme aus einer Kleinstadt. Als der junge Mann dann in seinem Urlaub mit einem Porsche ankam, haben sich alle den Kopf verrenkt.



Und die Moral von der Geschichte: Wenn man will, kann man alles erreichen.



Viel Erfolg für die Zukunft.
Displicentia
2007-12-06 21:44:19 UTC
Nein. Du hast recht. Ich finde das unglaublich - was für eine dusselige Tante war das denn? Ich kann ein Lied davon singen, sein Kind in dem Alter "in die Fremde" zu schicken - alle die genannten Grosstädte sind "Moloche" in denen die Kinder (grad in dem Alter) schnell auf dumme Ideen kommen, Unterbringung und Verpflegung fressen das erste Selbstverdiente schneller auf, als man "huch" sagen kann. Bleib bei Deiner Meinung und ich drücke die Daumen, das Dein Sohn sich von Dir bekehren lässt.

Meine Tochter hat - weit weg von zuhause, sich gehen lassen, die Ausbildung abgebrochen und ist in der riesigen Grosstadt abgetaucht - kein Kontakt seit 1 Jahr!


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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